Lexikon

Akupunktur

das Stechen mit Nadeln zu therapeutischen Zwecken; Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin. (Lat.: acus = Nadel, punctio = Stechen, Hochchinesisch: zhēn jiǔ = "Brennen" und "Stechen").

Arthrose

Fortschreitende Abnutzung von Gelenkknorpel und Knochen; die Gelenkflüssigkeit verliert ihre Funktionsfähigkeit, der Knorpel ist nicht mehr ausreichend geschützt.

Arthroskopie

Arthroskopie bedeutet Gelenkspiegelung,wobei das betroffene Gelenk nicht geöffnet ist,sondern das Innere des Gelenkes auf einem Bildschirm dargestellt wird. Dabei wird eine spezielle Kamera mit hochauflösender Optik über einen kleinen Hautschnitt ins das Gelenk eingeführt. Über einen zusätzlichen Hautschnitt kann dann der Operateur quasi durch das Schlüsselloch operieren. Der grosse Vorteil der Methode liegt in der niedrigeren Schmerzintensität, den kleineren Narben sowie der raschen Erholungszeit nach dem Eingriff. Schnell kann z.B. das operierte Bein wieder voll belastet werden.

Chirotherapie

Chirotherapie oder Manuelle Medizin (von griech. χειρ~ = Hand~) ist eine medizinische Schule, die sich mit der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken befasst, die in Form und Zusammensetzung intakt sind, deren Funktion jedoch gestört ist.

Dupuytrensche Kontraktur

Stoffwechselerkrankung, die Bindegewebe in der Hand verändert, das dann wie eine Narbe schrumpft und Kontrakturen der Finger bewirkt.

Ganglion

gutartiger Weichteiltumor der Hand; wird im Volksmund auch als Überbein bezeichnet.Manchmal entleert sich dieser Tumor spontan, es zeigt sich ein quittengeleeartiges Sekret.

Hyaluronsäure

Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, welcher das Gelenk schützt.

Jumper's knee

Belastungsabhängige Schmerzen im Bereich des Kniestreckapparates. Besonders häufig bei Lauf-, Mannschafts- und Sprungsportarten. Zu 65% ist der untere Pol der Kniescheibe betroffen. Therapie: Krankengymnastik, Bandage, muskuläres Aufbautraining, Lasertherapie, Kortison-Injektionen, radiale Stoßwellentherapie.

Karpaltunnelsyndrom

Nerveneinklemmung an der Hand. In Höhe des Handgelenkes spannt sich zwischen Daumen- und Kleinfingerballen ein breites Band aus. Dieses Band ist das Dach eines Kanals (Karpaltunnel), der u. a. einen wichtigen Handnerv - den Nervus medianus - enthält. Beim Karpaltunnelsyndrom ist dieser Kanal zu eng und es wird auf den Nerv Druck ausgeübt.

Morbus Osgood-Schlatter

Knorpelknochenkrankheit des oberen Schienbeinbereichs in der Pubertät, typischerweise aus dem Ungleichgewicht von mechanischer Belastung und verminderter Belastungsfähigkeit der biologischen Strukturen resultierend. Symptome sind Schwellung im Bereich des Schienbeinkopfes mit Druckschmerzhaftigkeit und schmerzhafter Beugehemmnung.Die Krankheit heilt fast immer folgenlos aus.

Patella bipartita

Nach Wachstumsabschluß verbleibende Teilung der Kniescheibe infolge ausbleibender synostischer Verschmelzung der Kniescheibenknochenkerne. Meist ein Zufallsbefund. In der Regel ist keine Therapie erforderlich.

Tendovaginitis de Quervain

Hausfrauendaumen: Entzündung der Sehnenscheide, welche unmittelbar vor dem Handgelenk liegt. Dies führt zu einer Verdickung der Sehnenscheidewand, die somit zu eng für die Sehnen wird, die durch die Sehnenscheidewand zum Daumen hin verlaufen.

Thrombose

Normalerweise werden alltägliche kleine Blutungen durch geronnenes Blut verschlossen. Ein natürlicher Vorgang, die sog. Gerinnung, die uns vor dem Verbluten schützt. Im gesunden Organismus besteht ein Gleichgewicht zwischen gerinnungshemmenden und gerinnungsfördernden Faktoren. Nach großen Operationen oder bei Ruhigstellung einer Extremität z.B. durch einen Gipsverband kann es zum Überwiegen der gerinnungsfördernden Faktoren kommen. Es bildet sich auch ohne äußere Verletzung ein Blutgerinnsel im Blutgefäß, es wird zum Blutpfropf, dem Thrombus. Bevorzugt bildet sich eine Thrombose in den Bein- bzw. Beckenvenen. Zusätzliche Risiken für Thrombose sind u.a. Übergewicht,Schwangerschaft, Krebserkrankungen, Venenerkrankungen, Hormonbehandlung ("Pille"), Diabetes ,Rauchen, längere Flug- oder Autoreisen.