Lasertherapie – zur Behandlung von Traumen des Bewegungsapparats
In verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten wurde herausgestellt, dass bestimmte Formen des Laserlichts zu einer Beschleunigung der Zellteilung führen können. Ebenso ist durch Laser eine Verbesserung bzw. Erhöhung des lokalen Zellstoffwechsels möglich. Insbesondere die erhöhte Zellstoffwechselaktivität kann daher unter anderem bei der Behandlung von akuten und chronischen Traumen des Bewegungsapparates von Nutzen sein.
So ist beispielsweise die Verminderung einer durch Entzündung hervorgetretenen Schwellung peritendinösen Gewebes ebenso nachgewiesen wie das Reduzieren der Entzündungsreaktion selbst. Gerade im Fall chronischer Überlastungsreaktionen des Sehnen- und Bandapparates kann die Lasertherapie durch eine Induktion einer Art „Selbstheilung“ zu einem wieder verbesserten Remodelling des Gewebes führen.
Zur zuverlässigen Stimulierung der Zellaktivität an der gewünschten Stelle wird in der Regel eine minimale Behandlungsdauer von 7 Sekunden bei einer empfohlenen Behandlungsdauer von 9 bis 11 Sekunden angegeben. Aufgrund unterschiedlicher Hautempfindlichkeit bzw. unterschiedlicher Schmerzempfindung muss die Schwelle der teilweise schmerzhaften thermischen Veränderungen von Patient zu Patient individuell festgelegt werden. Anschließend wird in kreisenden Bewegungen das verletzte Areal sowie dessen nähere Umgebung behandelt, wobei sich die Geschwindigkeit der kreisenden Bewegungen an der vorher getesteten Stelle orientiert.
Die Dauer einer Behandlung beträgt in der Regel zwischen 10 und 15 Minuten. Je nach Verletzungsmuster variiert dabei die angestrebte Eindringtiefe bzw. die sich daraus ergebende Leistung des Lasers. In der Literatur werden je nach Verletzungsmuster 5 bis 10 Behandlungstermine im Abstand von 1 bis 2 Tagen als wirksam erachtet.